Schulter

Das Gelenk mit dem größten Bewegungsausmaß aller Gelenke ist auch am anfälligsten.

Was kann das Schultergelenk?

Beugen, strecken, abspreizen, drehen, um schließlich das Greifen mit der Hand zu ermöglichen. Das Schultergelenk das Bewegungs-Genie unter den Gelenken...

Der Mensch ist ein Lebewesen, das auf eine gute Führung der Hand angewiesen ist: Damit wir etwa beim Essen das Besteck nicht nur in den Griff bekommen, sondern die Speise auch an den Mund führen können, ist eine gute Funktion der Schulter unverzichtbar.

Was kann passieren?

Die komplexe Biomechanik des Schultergelenks macht es anfällig für ein Auskugeln oder den Riss einer Sehne.

Es leidet schnell unter dem falschen Anspruch.

Wie die Hüfte ist auch die Schulter ein Kugelgelenk. Und doch könnte der Anspruch an beide Gelenke unterschiedlicher nicht sein: Die Schulter leistet Feinarbeit, die Hüfte leistet Schwerstarbeit. Würden wir etwa im Handstand mit dem Schultergelenk laufen, würde es sich viel schneller abnützen als das Hüftgelenk.

Was ist passiert?

Wenn wir uns die Schulter ausrenken, springt der Kopf aus der Pfanne. Um es zu verdeutlichen: Die Pfanne ist mit einer Schale vergleichbar. Dadurch, dass diese Schale flacher und kleiner ist als beim Hüftgelenk, ist die Schulter anfälliger als die Hüfte. Es ist gerade das Mehr an Beweglichkeit, das auf Kosten der Stabilität des Gelenkes geht.

Was muss passieren?

Der Funktion folgen.

Wenn das Gelenk nicht mehr durch arthroskopische Maßnahmen versorgt werden kann, wenden wir ein möglichst schonendes offenes OP-Verfahren an, sprich: Möglichst kein Ablösen von Muskel und Sehne, sondern lediglich ein Verdrängen, ganz im Sinne unseres Grundsatzes: die Funktion Ihrer Gelenke zu erhalten und die Rückkehr in den Alltag bestmöglich zu erleichtern.